Auf ihrer traditionellen Sommersitzung am Gründungsstandort Berlin am 16. Juli 2022 haben die Gesellschafter, der Beirat und die Geschäftsführung der Brose Gruppe die Lage des Unternehmens besprochen und verschiedene Beschlüsse gefasst.
Trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation stehen die Gesellschafter uneingeschränkt hinter dem Unternehmen und seiner Geschäftsführung und haben die Absicht, Brose auch in Zukunft als selbstständiges Familienunternehmen zu erhalten. Gesellschafter und Beirat vertrauen der Geschäftsführung, das Unternehmen wieder auf einen wirtschaftlichen Erfolgskurs zu bringen.
Maximilian Stoschek wurde als stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender gewählt und bereitet sich auf die Nachfolge seines Vaters, Michael Stoschek, als Vertreter der Eigentümer nach innen und nach außen vor.
Der ehemalige Vorsitzende der Geschäftsführung von Hella, Dr. Rolf Breidenbach, wurde in den Beirat aufgenommen und unterstützt mit seiner 18-jährigen Erfahrung in der Transformation eines Familienunternehmens den Wandel bei Brose.
Seit Jahresbeginn konsolidiert Brose den Umsatz des Gemeinschaftsunternehmens Brose Sitech, einer Tochtergesellschaft von Brose und der Volkswagen AG. Damit sollen die Verkaufserlöse auf insgesamt 7,4 Milliarden Euro wachsen. Es bedarf großer Anstrengungen, um nach dem Verlust im Vorjahr 2022 wieder ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen.
Gesellschafter und Geschäftsführung haben die sofortige Beendigung des Personalabbauprogramms beschlossen. Die Geschäftsführung wurde beauftragt, eine grundlegende Verbesserung der Ablauf- und Aufbauorganisation in allen Unternehmenseinheiten durchzuführen und Personalveränderungen auf der Basis dieser Organisationsverbesserungen vorzunehmen unter Berücksichtigung der weiteren Konjunkturentwicklung und dem Personalbedarf aus dem erfreulich hohen Auftragsbestand.
Auch die beschlossenen Investitionen für das zweite Halbjahr 2022 in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro sind ein Zeichen der Zuversicht der Gesellschafter und des Beirats. Montageanlagen im europäischen Ausland und in Übersee werden erweitert und die Bauvorhaben an den fränkischen Standorten Coburg und Bamberg werden fortgesetzt beziehungsweise begonnen.
Die Versammlung teilt die Sorge der Mitarbeiter über die außerordentlichen Kostensteigerungen der Lebenshaltung. Obwohl die Personalkosten insgesamt deutlich gesenkt werden müssen, beschlossen die Gesellschafter, die aktuelle betriebliche Altersversorgung in den nächsten Jahren fortzusetzen.
Bildquelle: Brose Bamberg