Der Zulieferer Borgers hat einen neuen Vorstand. Neuer CEO ist Jürgen Otto, der ehemalige Chef von Brose und Dräxlmaier. Hinzu kommen ein Finanzchef und ein Leiter des operativen Geschäfts.
Jürgen Otto (56) ist seit Jahrzehnten in der Autobranche aktiv. Der in Würzburg geborene Manager begann 1990 als Logistikplaner bei Brose. Nach verschiedenen Stationen, unter anderem als Werkleiter und als Leiter des Geschäftsbereichs Sitzsysteme, übernahm er Anfang 2006 den Posten des Vorstandschefs, den er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen Ende 2017 behielt. Im Januar 2019 wurde er Chef des Zulieferers Dräxlmaier, den er allerdings schon ein gutes Jahr später wieder verließ. Seitdem war er als Unternehmensberater tätig.
Dr. Matthias Häberle ist Diplom-Kaufmann und promovierte an der Universität Göttingen. Er verfügt über eine mehr als 25-jährige kaufmännische Führungserfahrung in internationalen, mittelständischen Unternehmen in den Branchen Automobilzulieferung, Anlagenbau, Bau-Großhandel und Mobilitätsdienstleistungen. Zuletzt war Matthias Häberle als CFO für den Anlagenbauer ALD Vacuum Technologies in Hanau und danach für den Automobilzulieferer Veritas AG in Gelnhausen (Hessen) tätig.
Andreas Rummert ist bereits seit März 2020 Chief Operating Officer und Geschäftsführer in der Automotive-Sparte des Borgers-Konzerns. Nach seinem Studienabschluss zum Wirtschaftsingenieur war Andreas Rummert unter anderem jeweils mehrere Jahre für die Beratungsgesellschaft McKinsey und das Pharmaunternehmen Sandoz tätig, bevor er 2015 zum Automobilzulieferer Hella wechselte, einem Spezialisten für Lichtsysteme und Fahrzeugelektronik. Hier hatte der gebürtige Karlsruher zuletzt die Leitung des Lichtgeschäfts Asien/Pazifik inne und war in dieser Funktion zugleich Mitglied der Geschäftsführung.
Über das Familienunternehmen Borgers
Borgers ist ein Automobilzulieferer mit Sitz in Bocholt in Nordrhein-Westfalen, der auf Verkleidungen und Dämmstoffe für Innenräume spezialisiert ist. Zu den Kunden zählen nahezu alle großen Autohersteller. Neben der Automotive-Sparte gibt es noch den Bereich Maschinen- und Werkzeugbau, der allerdings deutlich kleiner ist. Die mehr als 6000 Beschäftigten des Unternehmens arbeiten in Europa, China und den USA.
Bildquelle: Borgers