Beratungsresistente Familienunternehmer

Beratungsresistente Familienunternehmen?!

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Nicht selten hört man aus Beraterkreisen, dass Familienunternehmen eher zurückhaltender auf Berater im Allgemeinen reagieren. Dabei empfinden Familienunternehmen Berater als kompetent und selbstbewusst. Die Beraterriege hingegen schätzt Familienunternehmen für ihre Unabhängigkeit und hält sie für besonders vertrauenswürdig. Und dennoch: Beide Seite arbeiten eher selten miteinander. Zu dieser nüchternen Bestandsaufnahme kommt eine aktuelle wissenschaftliche Studie des Friedrichshafener Instituts für Familienunternehmen in Zusammenarbeit mit COMATCH und dem Alphazirkel.

„Auf das Know-how von Beratern von Haus aus zu verzichten ist nicht nur bei der Digitalisierung ein Risiko für Familienunternehmen – Expertise von außen kann auch bei Themen rund um den Generationenwechsel sehr wertvoll sein. Die Berater wiederum sollten sich auf die spezifischen Bedingungen von Familienunternehmen besser einstellen.“

Prof. Dr. Reinhard Prügl, wissenschaft. Leiter des Friedrichshafener Instituts für Familienunternehmen

Familienunternehmen falle es schwer, die Kompetenz und Fähigkeit eines externen Beraters realistisch einzuschätzen. Dies mag zum einen auch daran liegen, dass sich Berater zu wenig auf die spezifischen Besonderheiten von Familienunternehmen einstellen.

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Quelle: COMATCH

Bevorzugt werden solche Berater beauftragt, die bereits in der Vergangenheit erfolgreich mit Familienunternehmen zusammengearbeitet haben.

Die Studie zeigt auch, dass insbesondere solche Familienunternehmen, die seither wenig oder keine Erfahrung mit externen Beratern gesammelt haben, deren Fähigkeiten und Expertise gerne unterschätzen.