Die Hauptversammlung der ZF Friedrichshafen AG hat Dr. Heinrich Hiesinger, 60, als Vertreter der Anteilseigner in den Aufsichtsrat des Unternehmens gewählt. Hiesinger folgt zum 1. Januar 2021 auf Ernst Baumann, 72, der das Gremium nach acht Jahren auf eigenen Wunsch verlässt.
Dr. Heinrich Hiesinger gilt als ausgewiesener Experte und Kenner der Industrielandschaft und verfügt über langjährige Expertise als Vorstandsvorsitzender und Vorstandsmitglied namhafter Konzerne. Die Vertreter der beiden ZF-Gesellschafter begrüßen, dass Hiesinger das Aufsichtsgremium von ZF verstärkt. Die Zeppelin-Stiftung ist mit 93,8 Prozent Hauptgesellschafter der ZF Friedrichshafen AG und wird von Andreas Brand, Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen und Vorsitzender des Stiftungsrats der Zeppelin-Stiftung, im Aufsichtsrat vertreten. 6,2 Prozent der Aktien werden von der Ulderup-Stiftung gehalten, die von Dr. Jochen Meinecke vertreten wird.
Hiesinger hatte nach der Promotion im Fachgebiet Elektrotechnik an der TU München seine Karriere 1992 im Siemens-Konzern begonnen, für den er bis 2010 in verschiedenen Funktionen und Unternehmensbereichen im In- und Ausland tätig war. Im selben Jahr wechselte er zur Thyssen-Krupp AG nach Essen als stellvertretender Vorsitzender des Vorstands; von 2011 bis 2018 führte er das Unternehmen als Vorstandsvorsitzender. In dieser Zeit amtierte Hiesinger auch als Vizepräsident des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI). Neben seinem Mandat bei ZF gehört Hiesinger den Aufsichtsräten der BMW AG, der Deutschen Post AG und der Fresenius Management SE an.
Über das Stiftungsunternehmen ZF Friedrichshafen
ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln: In den vier Technologiefeldern Vehicle Motion Control, integrierte Sicherheit, automatisiertes Fahren und Elektromobilität bietet ZF umfassende Lösungen für etablierte Fahrzeughersteller sowie für neu entstehende Anbieter von Transport- und Mobilitätsdienstleistungen. ZF elektrifiziert Fahrzeuge unterschiedlichster Kategorien und trägt mit seinen Produkten dazu bei, Emissionen zu reduzieren und das Klima zu schützen. Das Unternehmen, das am 29. Mai 2020 die WABCO Holdings Inc. übernommen hat, ist nun mit weltweit 160.000 Mitarbeitern an rund 260 Standorten in 41 Ländern vertreten. Im Jahr 2019 haben die beiden damals noch selbstständigen Unternehmen Umsätze von 36,5 Milliarden Euro (ZF) und 3,4 Milliarden US-Dollar (WABCO) erzielt.
Bildquelle: ZF Friedrichshafen