Jens Stadter (Familienunternehmen Jokey)

FiFo Manager hautnah: 10 (in)diskrete Fragen an Jens Stadter, Jokey SE

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Jens Stadter ist CEO der Jokey SE in Wipperfürth (Nordrhein-Westfalen)

  • Was fasziniert Sie an Familienunternehmen?

Familienunternehmen sind das Rückgrat der Wirtschaft. Ihre Führungsstruktur, die Kultur und Unternehmenswerte, die hohe Identifikation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit ihrem Unternehmen sowie kurze und damit rasche Entscheidungswege sind Kennzeichen auch unseres Unternehmens. Das alles ist gepaart mit Wachstumszielen, die auf den langfristigen Unternehmenserfolg ausgerichtet sind.

  • Welche drei Eigenschaften braucht man, um in Familienunternehmen als familienfremder Manager erfolgreich zu sein?

Integrität, Empathie und Offenheit.

  • Was ist das Geheimnis Ihres beruflichen Erfolgs?

Da gibt es kein Geheimnis. Es ist schlicht das Ergebnis hoher Arbeitsmotivation und steter Neugierde; ob als Trainee, Projektleiter, Teamleiter oder, nun, als CEO. Von Anfang an durfte ich an spannenden Themen, mit Top Führungskräften und vor allem auch international arbeiten. Ich konnte vieles lernen, erfahren und darauf aufbauend meinen beruflichen Kompass immer wieder neu ausrichten. Dies empfand ich als großes Privileg.

Durch diese vielen unterschiedlichen Stationen und Funktionen entstand übrigens auch ein für mich authentisches Führungsbild und Führungssystem, welches ich heute versuche zu leben und vorzuleben.

  • Was macht eine gute Führungskraft aus?

Vorausdenken, inspirieren, lenken, sowie konsequent handeln und authentisch sein. Die individuellen Kompetenzen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ziel- und passgenau mit einbringen, Verantwortung delegieren und somit den Unternehmenserfolg zu einem Erfolg aller werden lassen.

  • Welchen Misserfolg in Ihrem Leben würden Sie gerne vergessen und was haben Sie daraus gelernt?

„Den“ Misserfolg kann ich gar nicht nennen – die größte persönliche Lernkurve allerdings habe ich sicherlich in punkto „Prioritäten setzen“ genommen. In den Jahren meines Berufslebens, nachdem meine Kinder geboren wurden, investierte ich manchmal zu viel Zeit in einzelne Themen – ich habe zwischenzeitlich besser gelernt, beruflich und privat Prioritäten zu setzen und noch fokussierter Aufgaben anzugehen. Zugegeben – heute ist das funktionsbedingt sicher einfacher als zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn.

  • Wenn Sie mit dem Wissen von heute beruflich nochmals neu starten könnten, was würden Sie anders machen?

Ich glaube es war richtig die Treppen anstelle eines Fahrstuhls genommen zu haben – mit einem Trainee Programm, Assistenz etc. sich weiterzuentwickeln war sehr gut. Auch die Zeit in den jeweiligen Unternehmen war immer geprägt von neuen und spannenden Herausforderungen, Aufgaben und Verantwortungen. Also zurück zur Frage: außer das, was ich zu dem Punkt zuvor in Bezug auf meine Familie heute anders machen würde, bewusst nichts.

  • Welche Eigenschaft schätzen Sie an Menschen am meisten?

Für mich zählen Offenheit und Ehrlichkeit in meinen privaten wie beruflichen Umfeld zu den wichtigsten Eigenschaften, die ich an Menschen schätze.

  • Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gerne einen Tag tauschen?

Queen Elizabeth II – es würde mich wirklich interessieren wie sie es geschafft hat, über jetzt viele Jahrzehnte diese Führungsaufgabe so diszipliniert wahrzunehmen (obwohl sie über die Zeit so viele verschiedene Hüte aufhatte).

  • Was machen Sie um zu entspannen und Stress abzubauen?

Ich entspanne mich am besten wenn ich mich bewege, egal ob im Fitnesscenter oder in der Natur gemütlich oder sportlich. Sehr viel Wert lege ich auch auf Zeit mit meiner Familie und Treffen und Gespräche mit guten Freunden.

  • Was ist Ihr Lebensmotto?

Hatte ich noch nie und glaube auch nicht, dass ich eines benötige.

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