Dirk Giersiepen ist Gesellschafter war 31 Jahre Geschäftsführer der Gira
Giersiepen GmbH & Co. KG in Radevormwald.
Marco Henry Neumueller: Gira ist ein Unternehmen mit langer Tradition. Wie hat es Gira geschafft, die Werte eines Familienunternehmens über Generationen hinweg zu bewahren und dennoch innovationsfähig zu bleiben?
Dirk Giersiepen: Die Innovations- und Veränderungsfähigkeit sind essenziell, um als Unternehmen 120 Jahre und mehr zu bestehen. Dies war nur möglich, weil innerhalb der Familie eine Überzeugung stets über allem stand: Streit im Gesellschafterkreis – nachhaltig und ausgelebt – ist die bösartigste Krankheit, mit der sich ein Familienunternehmen infizieren kann. Das ist das Wichtigste.
Natürlich gehören noch weitere Grundregeln dazu, um über mehrere Generationen hinweg erfolgreich sein zu können. Eine offene Kommunikation und das gegenseitige Verständnis der Gesellschafter untereinander spielen eine bedeutende Rolle. Ohne einen starken Zusammenhalt der Eigentümer kann ein Unternehmen nicht über Generationen hinweg erfolgreich sein. Zwischen „Kein Streit“ und „Starker Zusammenhalt“ ist eine Menge Luft.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die finanzielle Zurückhaltung und das Prinzip „Firma first“. Es geht nicht darum, kurzfristige Gewinne zu maximieren, sondern das Unternehmen langfristig erfolgreich zu halten. Das bedeutet, dass Gewinne im Unternehmen reinvestiert werden, anstatt sie auszuschütten. Diese Entnahmezurückhaltung ermöglicht es erst, in Innovationen zu investieren, technologische Fortschritte mitzugehen, wettbewerbsfähig und vor allem wirtschaftlich unabhängig zu bleiben. Wirtschaftlicher Erfolg, eine 120-jährige Geschichte und der Erhalt der Innovationskraft sind keine Gegensätze, sondern müssen Hand in Hand gehen.
Es geht um die Aufrechterhaltung der unternehmerischen Haltung. Die Gründer eines Unternehmens sind immer von einer starken Vision – ihrer Gründungsidee – getrieben. Den Gründern laufen keine Kennzahlen und Prozesse über die Bettdecke. Den Gründern läuft über die Bettdecke, dass sie von ihrer Idee möglichst schnell hinreichend viele Menschen begeistern können, um rechtzeitig abzuheben. Also schnell genug Investoren und Markt zu finden. Denn das Ende der Startbahn ist aus dem Cockpit jederzeit in Sicht und kommt mit Riesenschritten näher. Und wenn das geklappt hat, läuft echten Unternehmern über die Bettdecke, wie sie ihre Idee weiterentwickeln können.
Natürlich sind Kennzahlen und Prozesse auch wichtig. Aber wenn sich erst einmal Kennzahlen und Prozesse auf der Bettdecke tummeln, statt die Beseeltheit von immer wieder neuen Ideen, hat die biologische Uhr eines Familienunternehmens angefangen, laut zu ticken. Denn mit zunehmender Generationenfolge besteht die Gefahr, dass das Unternehmer-Gen, der unternehmerische Mut, von der Angst vor möglichem Verlust des Lebensstandards und daraus folgendem Sicherheitsdenken aufgefressen wird. Das ist der Anfang vom Ende. Die Forschung belegt das auch eindrucksvoll: Bei über 90 % aller Mehrgenerationen-Familienunternehmen, die in ernsthafte Turbulenzen gekommen sind, war der Gesellschafterkreis das Problem – und nicht das Management.
Marco Henry Neumueller: Die Elektrobranche verändert sich rasant, besonders durch die Digitalisierung und das Smart Home. Wie begegnet Gira diesen technologischen Veränderungen und welche Rolle spielt die Innovationskraft in Ihrer Unternehmensstrategie?
Dirk Giersiepen: Innovation war schon immer ein entscheidender Faktor für unseren Erfolg. In der Vergangenheit waren häufig auch Design-Innovationen bedeutende Wachstumsquellen. Das bleibt. Natürlich waren technische Innovationen auch in der Vergangenheit schon wichtig. Aber die technologische Kompetenz ist heute – und wird künftig – noch bedeutender sein.
Die weltweiten technologischen Standards prägen andere, die wirklichen Global Player. Aber das Tolle ist, dass diese Global Player ein hohes Interesse daran haben, dass möglichst viele Unternehmen mit ihren Produkten möglichst schnell und intelligent an deren neue Ökosysteme andocken. Erst dadurch wird dann in rasantem Tempo ein stabiler Weltstandard daraus. Ein für Apple kleines Marktfeld kann dabei für uns ein riesiges Wachstumsfeld sein. Und da ein Apple großes Interesse daran hat, dass wir und viele andere Spezialisten uns diese Märkte auch erschließen, steckt in dieser Konstellation ganz viel Chance und ganz wenig Bedrohung. Aber wachsam müssen wir bleiben und unser mittelständisch beherrschbares Spielfeld immer wieder prüfen und neu abstecken. Und unsere Kompetenzen weiterentwickeln, gerade in den Bereichen Software, Vernetzung und KI – mal organisch in der eigenen Organisation, mal durch Akquisition und Joint Venture.
Marco Henry Neumueller: Unternehmenskultur ist für Gira von großer Bedeutung. Wie fördern Sie eine Unternehmenskultur, die sowohl die familiären Werte des Unternehmens als auch moderne, agile Arbeitsmethoden vereint?
Dirk Giersiepen: Unsere Unternehmenskultur ist geprägt von einem respektvollen und fairen Umgang mit Menschen. Das gilt für unsere Mitarbeitenden, für Kunden und Lieferanten gleichermaßen. Wir legen großen Wert darauf, mit unseren Partnern auf Augenhöhe zu arbeiten und langfristige Beziehungen zu pflegen. Das ist ein Wert, der hochaktuell ist, den aber bestimmt auch mein Urgroßvater und unser Gründer Gustav Giersiepen schon im Jahr 1905 unterschrieben hätte. Das hat nichts mit „Tradition bewahren“ zu tun, das ist kein Wert fürs Museum.
Und deshalb kann ich auch keinen Gegensatz zwischen unseren Werten und sich verändernden Arbeitsmethoden erkennen. Man kann sehr respektvoll, offen und ehrlich sowohl hierarchisch-prozessual – also traditionell – als auch selbstbestimmt-flexibel im Team – also agil – arbeiten. Dass wir bei Gira agile Arbeitsmethoden eingeführt haben, gehört vielmehr zur wichtigen Veränderungsbereitschaft und -kultur, ohne die man nicht 120 Jahre alt wird. Und ist damit Teil dieses Wertesystems.
Marco Henry Neumueller: Gira ist bekannt für die hohe Qualität seiner Produkte. Wie schaffen Sie es, diesen Qualitätsanspruch in einer zunehmend globalisierten und wettbewerbsintensiven Branche aufrechtzuerhalten?
Dirk Giersiepen: Qualität ist eine unserer wichtigsten Kernkompetenzen und war stets ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Gira. In einer globalisierten Wirtschaft mit immer wieder auch neuen Wettbewerbern ist es noch bedeutender, diesen hohen Standard zu halten. Das gilt sowohl für die technische als auch die Designqualität. Über die Qualitätsanforderungen der Märkte hinaus wollen wir auch stolz sein dürfen auf unsere Produkte und deren Qualität.
Und diese Qualität wird am Anfang in der Produktentwicklung bestimmt und dann auf ihre Robustheit getestet. Die fertigungsbegleitenden Qualitätskontrollen stellen dann sicher, dass Produktionsparameter eingehalten, Werkzeugverschleiß frühzeitig bemerkt und Anlagenwartungen rechtzeitig durchgeführt werden.
Nicht zuletzt gehören auch enge Zusammenarbeit und langfristige Partnerschaften mit unseren Schlüssellieferanten dazu. Ein guter Lieferant ist genauso wertvoll wie ein guter Kunde.
All diese Erfolgsfaktoren müssen ständig im Bewusstsein hochgehalten werden – hellwach und mit Demut, auch nach zwölf erfolgreichen Jahrzehnten. Das erfordert eiserne Disziplin. Sonst verschleißt das ganz allmählich im Alltag.
Marco Henry Neumueller: Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Wie integriert Gira Nachhaltigkeit in seine Produktions- und Geschäftsprozesse und welche langfristigen Ziele verfolgen Sie dabei?
Dirk Giersiepen: Nachhaltigkeit ist kein kurzfristiger Trend, sondern ein grundlegendes Prinzip, das sich durch alle Unternehmensbereiche zieht. Dabei geht es eben nicht nur um die ökologische, sondern auch um die wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit. Wir wollen langfristig Verantwortung übernehmen – für die Umwelt, für unsere Mitarbeitenden und für die Gesellschaft.
Ein besonders wichtiges Projekt in diesem Bereich ist unser energieeffizienter Neubau, der 2018 in Betrieb genommen wurde. Dieses Gebäude ist im Betrieb eines der energieeffizientesten seiner Art und liegt 40 % unter den vorgeschriebenen energetischen Standards. Wir haben dabei sämtliche verfügbaren Technologien genutzt, um den Energieverbrauch zu minimieren, darunter moderne Lüftungssysteme, Wärmerückgewinnung, Nutzung der beiden Sprinklerbecken – kann man sich vorstellen wie zwei Schwimmbäder im Olympiaformat – als Speichermedium und natürlich hochgedämmte Fassaden.
Ein anderes, ganz aktuelles Beispiel: erneuerbare Energien. Aktuell errichten wir eine 50.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf unserem Reservegelände. Der dort erzeugte Strom wird vollständig für unseren Eigenbedarf genutzt und hilft uns, den CO₂-Ausstoß erheblich zu reduzieren. Damit kommen wir unserem langfristigen Ziel näher, ein weitgehend klimaneutrales Unternehmen zu werden. Schon jetzt beziehen wir einen großen Teil unseres Stroms aus erneuerbaren Quellen, doch wir wollen diesen Anteil in den nächsten Jahren weiter steigern.
Nachhaltigkeit bedeutet für uns aber auch Ressourcenschonung in der Produktion. Wir optimieren kontinuierlich unsere Fertigungsprozesse, um Abfälle wie z.B. Angüsse in der Kunststofffertigung zu minimieren. Wo möglich – gerade bei technischen Teilen – werden verstärkt Rezyklate eingesetzt. Auch das trägt dazu bei, den CO₂-Fußabdruck unserer Produkte zu senken.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Energieeffizienz unserer Produkte. Viele unserer Elektronikprodukte befinden über ihren gesamten Lebenszyklus im Standby-Modus. Da die Lebensdauer unserer Produkte sehr lang ist, kommt es besonders daraus an, den Energieverbrauch dieser Geräte so weit wie eben möglich zu senken. Die Reduzierung von Standby-Verlusten ist ein Bereich, in dem wir mit jedem neuen Produkt große Fortschritte machen. Und das muss weitergehen. Denn bei vielen Millionen sehr langlebigen Geräten im Markt hat eine deutliche Reduzierung der Standby-Verluste jeweils eine enorme Wirkung.
Natürlich spielt die Überprüfung der Fortschritte bei diesen Nachhaltigkeitsthemen auch bei unserer Lieferantenauswahl und -entwicklung eine Rolle. Wir möchten mit Partnern zusammenarbeiten, die unsere Werte teilen und gemeinsam mit uns daran arbeiteten, ressourcenschonende und langlebige Produkte zu entwickeln. Allein werden wir unsere Ziele nicht erreichen können.
Nachhaltigkeit ist für uns zudem eine Frage der Unternehmenskultur. Es geht darum, ein Bewusstsein für diese Themen bei unseren Mitarbeitenden zu schaffen und sie aktiv in die Prozesse einzubinden. Wir haben verschiedene Programme ins Leben gerufen, um unsere Belegschaft für nachhaltiges Handeln zu sensibilisieren, sei es durch Schulungen, Anreize zur Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel oder die Förderung von umweltfreundlichem Verhalten am Arbeitsplatz.
Marco Henry Neumueller: Gira hat als Familienunternehmen eine besondere Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern und der Region. Welche Rolle spielt diese soziale Verantwortung in Ihrer Strategie und wie setzen Sie diese konkret um?
Dirk Giersiepen: Soziale Verantwortung ist tief in unserer Unternehmenskultur verankert. Die langfristige Erhaltung des Unternehmens ist naturgemäß zentraler Teil unserer Strategie. Das ist übrigens gleichzeitig das wichtigste Nachhaltigkeitsziel. Und damit ist automatisch die Erhaltung der Arbeitsplätze zentrales Ziel. Denn allein geht es nicht. Ein Kopf und zwei Hände reichen nicht. Es geht nur zusammen und bestenfalls in einem sportlichen Teamspirit. Als Familienunternehmen denken wir in Generationen und nicht in Quartalszahlen. Das bedeutet, dass wir zusammen wirtschaftliche Stabilität aufrecht erhalten und diese unseren Mitarbeitenden auch in Krisenzeiten ein gutes Stück Sicherheit gibt.
Die Kultur der Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat ist bei Gira ein hohes Gut und basiert auf gegenseitigem Vertrauen und Offenheit. Ich habe 1991 schon eine starke, konstruktive Beziehung zum Betriebsrat geerbt und diese weiter gepflegt. Ich kann jedem Unternehmen nur raten, redet miteinander. Redet früh miteinander. Geradeaus, nicht tricky. Man wird sich nicht immer einig. Aber man wird sich immer vertrauen, dass das Gegenüber nichts Böses im Schilde führt. Eine solche Kultur der Zusammenarbeit ist nicht selbstverständlich, aber sie trägt maßgeblich dazu bei, das Unternehmen als attraktiver, fairer und anständiger Arbeitgeber zu positionieren.
Ohne unsere Mitarbeitenden kriegen wir nichts auf die Reihe. Deshalb bieten wir vielfältige Unterstützungsmaßnahmen an, die den Lebensalltag und die Gesunderhaltung unserer Mitarbeitenden erleichtern können. So haben wir seit 2014 eine eigene betriebliche Kita, die wir gerade erweitert haben, um den wachsenden Bedarf an Kinderbetreuung – angepasst an unsere Arbeitszeiten und Schichtmodelle – abzudecken. Eine psychologische Hotline steht seit über zehn Jahren zur Verfügung, die in schwierigen Lebenssituationen wertvoller Ankerpunkt sein soll und auch in Anspruch genommen wird. Zu Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht im HR-Bereich eine Vollzeit-Kollegin bereit. Neu hinzugekommen ist Anfang dieses Jahres eine Sozialberatung, die mit Rat und Tat zu Themen wie Pflege von Angehörigen, Schulproblemen oder finanziellen Sorgen zur Verfügung steht bis hin zur Navigation durch den Behörden- und Formulardschungel. Seit 20 Jahren bietet Gira allen Mitarbeitenden kostenlos die Mitgliedschaft in standortnahen Fitnessstudios, was von über 30% der Belegschaft auch genutzt wird. Die Inanspruchnahme dieser Angebote zeigt, wie wichtig solche Maßnahmen sind.
Das Engagement in verschiedenen sozialen Projekten – mal dauerhaft, mal bei akutem Bedarf – rundet dieses Feld ab. Beispiele sind die Tafeln in Radevormwald und Remscheid, das Hospiz, aber auch die Mitträgerschaft bei der Junior Uni Wuppertal. Unser Ziel ist es, nicht nur als wirtschaftlicher Akteur erfolgreich zu sein, sondern auch als verantwortungsbewusstes Unternehmen, das einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leistet und etwas zurückgibt.
Marco Henry Neumueller: Ein Blick in die Zukunft: Was ist Ihre Vision des Unternehmens für die kommenden 3-5 Jahre? Worum wird es gehen, um erfolgreich im Markt zu bestehen? Und wenn Sie eine ganze Generation nach vorne schauen: Was wird in 25 Jahren noch die Gira-DNA ausmachen und was sich wahrscheinlich verändert haben?
Dirk Giersiepen: Unsere Zukunftsstrategie basiert auf drei wesentlichen Säulen: Innovationsfähigkeit, wirtschaftliche Unabhängigkeit und unternehmerische Verantwortung. Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen wir immer wieder überprüfen, ob unser Geschäftsmodell zukunftsfähig ist. Dazu gehört, dass wir mutig genug sind, Veränderungen anzunehmen, aber gleichzeitig unsere Kernwerte bewahren.
In den nächsten fünf Jahren wird es für uns darum gehen, unsere technologische Position weiter auszubauen. Der Markt und die Techmologie verändern sich und wir müssen sicherstellen, dass Gira nicht nur Schritt hält, sondern immer wieder selbst Akzente setzt. Die Digitalisierung, insbesondere im Bereich Smart Building, wird unser Geschäft maßgeblich prägen. Deshalb setzen wir gezielt die weltweiten Standards wie KNX, IP und Bluetooth, damit sich unsere Produkte mit anderen vermetzen können und uns so auch neue Marktsegmente zu erschließen. Und von der Marktmacht der global Player, die diese Standards wesentlich prägen, profitieren zu können statt bedroht zu werden.
Neben der Technologie bleibt die Internationalisierung ein zentrales Ziel. Während wir in Deutschland, den Niederlanden oder Österreich starke Marktpositionen haben, gibt es in anderen Regionen noch großes Potenzial. Unser Ziel ist es, gezielt neue Märkte zu erschließen, dabei aber die Identität als mittelständisches Familienunternehmen zu bewahren. Wir wollen international wachsen, aber die langfristige Stabilität dabei im Auge behalten. An den aktuellen handelspolitischen Ereignissen sieht man, welche Turbulenzen und Volatilitäten man sich einfangen kann, wenn man diese Aspekte außer Acht lässt.
Zum Thema Nachhaltigkeit, Energieverbrauch unserer Gebäude, Anlagen und Produkte habe ich vorhin bereits etwas gesagt.
Auch zur Unternehmenskultur habe ich schon Stellung genommen. Das bleibt eine entscheidende Dimension. Wir können nur langfristig erfolgreich sein, wenn wir eine Kultur aufrecht erhalten und fördern, die Innovation, Unternehmertum und Veränderungsbereitschaft unterstützt. Wirtschaftlicher Erfolg ist immer eng mit der Einstellung und der Motivation der Menschen verknüpft, die hier arbeiten.
Blicken wir 25 Jahre in die Zukunft, sehe ich ein Gira, das weiterhin als Pionier in der Elektrobranche wahrgenommen wird. Ein Unternehmen, das sich stetig weiterentwickelt hat, ohne seine Identität zu verlieren. Ein Familienunternehmen, das nicht nur wirtschaftlich erfolgreich ist, sondern auch als Arbeitgeber und gesellschaftlicher Akteur Verantwortung übernimmt. Und ein Unternehmen, das auch dann in der sechsten Generation unternehmerisch denkt und handelt – weil nur das letztendlich der Schlüssel für nachhaltigen Erfolg und die Existenzberechtigung ist.
Marco Henry Neumueller: Ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch.