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Die Huawei-Debatte: Familienunternehmen schalten sich ein

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Nun mischen sich auch die deutschen Familienunternehmen in die Debatte ein und warnen vor einer Beteiligung des chinesischen Huawei-Konzerns am Aufbau des 5G-Netzes in Deutschland.

„Wir laufen gerade Gefahr, grundlegende Prinzipien unserer Wirtschaftsordnung und des fairen Wettbewerbs zu verletzen.“

Ulrich Herfurth, Vorsitzender der Wettbewerbspolitischen Kommission des Verbands „Die Familienunternehmer“ gegenüber dem „Handelsblatt“

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte vergangenen Freitag einen Ausschluss von Huawei abermals abgelehent – trotz deutlicher Sicherheitswarnungen aus den USA. Grund für die Ablehnung eines Ausschlusses seien Experten, die eine zeitliche Verzögerung beim Ausbau befürchten.

„Technologische Unabhängigkeit und Datensicherheit sind jetzt und für die Zukunft essentiell und ein hohes Gut, Argumente zu Zeitersparnis und Kosten müssen dagegen zurückstehen.“

Ulrich Herfurth, Vorsitzender der Wettbewerbspolitischen Kommission des Verbands „Die Familienunternehmer“

Der Verband „Die Familienunternehmer“ sieht das 5G-Netz als „unabdingbar“ und „Teil der Daseinsvorsorge“ an, jedoch seien chinesische Unternehmen verpflichtet, die weltweit gesammelten Daten dem chinesischen Staat zur Verfügung zu stellen.